Extrakorporale Stoßwellentherapie

Ein regeneratives, nicht invasives Verfahren

Die extrakorporale Stoßwellentherapie findet ihren Anwendungsbereich insbesondere im Rahmen der konservativen Therapie chronischer muskuloskelettaler Schmerzen, vornehmlich im Bereich des Knochen- Sehnen- Übergangs und des Ansatzes der Muskulatur.

Wie funktioniert die Stoßwellentherapie?

Das Therapiegerät erzeugt nach dem piezoelektrischen Prinzip (extrakorporal) Schallwellen (2-4 Hertz) mit hoher Energie. Diese werden über den Schallkopf in die Tiefe des Zielgewebes übertragen, so dass sich die therapeutische Wirkung auf das erkrankte Gewebe entfalten kann. Die Wellen durchdringen die Haut und das elastisches Gewebe wie Muskeln und Fett, ohne sie zu verletzen. Die schmerzlindernde Wirkung beruht auf der Anregung des zellulären Stoffwechsels, der Zellregenration und Verbesserung der lokalen Durchblutung. Die durch die Stosswelle ausgelöste dosierte Reizung des Gewebes führt zusätzlich zu einer Ausschüttung körpereigener Botenstoffe, die den natürlichen Heilungsprozess unterstützen.

Der Patient spürt dabei kurze Impulse und unterstützt den behandelnden Arzt, indem er die Lokalisation des höchsten Schmerzempfindens angibt und so die fokussierten Schallwellen an das entzündlich veränderte Gewebe leitet. Die patientenfreundliche Behandlung wird ambulant durchgeführt, ist schonend und dauert ca. 10-15 Minuten. In der Regel sind bei Sehnen- und Sehnenansatzbeschwerden drei bis sechs Behandlungen im Abstand von jeweils ein bis zwei Wochen ausreichend. Die Arbeitsfähigkeit ist in der Regel am selben Tag gewährleistet.

Anwendungsgebiete der Stoßwellentherapie

Typische orthopädische Krankheitsbilder, die ein sehr gutes Ansprechen auf die extrakorporale Stosswellentherapie zeigen sind insbesondere:

  • Kalkschulter
  • Tennis- und Golferellenbogen
  • Fersensporn/ Plantarfasziitis
  • Achillessehnenbeschwerden
  • Chronische Entzündungen der Sehnenansätze am Schultergelenk
  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis) / Sehnenansatzentzündung des Oberschenkels
  • Belastungsschmerz der Schienbeinkante

Als nicht-invasives Verfahren stellt die extrakorporale Stoßwellentherapie eine gute Behandlungsalternative zu operativen Eingriffen dar.

Die extrakorporale Stoßwellentherapie ist nur bei der Plantarfasziitis unter bestimmten Bedingungen eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse.

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